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Fenster nach Passivhaus-Standard

Fenster nach Passivhaus-Standard

Was sind Passivhäuser und was haben die Fenster damit zu tun? Passivhäuser sind objektiv betrachtet moderne Energiesparwunder. Denn Passivhäuser verbrauchen jährlich eine so geringe Menge an Heizenergie, dass diese rein über passive Energiequellen, wie z.B. Körperwärme oder solare Gewinne ausgeglichen werden kann. Als Richtgröße für den Verbrauch kann man sich 15 kWh pro Jahr und Quadratmeter merken.

Um einen so niedrigen Bedarf zu erreichen, müssen Häuser vor allem eins sein – dicht. Und das betrifft nicht nur gut gedämmte Wände und Dächer, sondern natürlich auch hervorragend isolierte Fenster und Haustüren. Jede einzelne bauliche Komponente wird dahingehend geprüft und zertifiziert. Der Standard Passivhaus ist klar definiert und seine Werte exakt festgelegt.

Die zwei im Markt bekannten Verfahren sind die Passivhaus-Zertifizierung durch das Passivhaus Institut Dr. Feist und die Passivhaus-Zertifizierung WA 15/2 durch das ift in Rosenheim. Beide Unternehmen unterscheiden sich in der Ermittlung ihrer Werte jedoch nicht in der eigentlichen Kernaussage: Der gesamte Wärmedurchgangswert des kompletten Fensters darf einen Uw-Wert von 0,8 W/(m²K) nicht überschreiten.

Das Passivhaus Institut Dr. Feist ermittelt den Wärmedurchgangskoeffizient des Fensterahmens gemäß der der DIN EN ISO 10077-2, bezieht aber in seine abschließende Betrachtung und Ermittlung auch die komplette Einbausituation des Fensters ein. Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren prüft und zertifiziert das Institut Fenstersysteme.

Das ift aus Rosenheim lässt die Einbau- und damit Anschlusssituation außer Acht und betrachtet das Fenster als einzelne Komponente. Es bietet gegenüber Dr. Feist dafür eine sogenannte Hot-box-Messung, d.h. in einer Wärmekammer wird der Wärmedurchlasswiderstand ermittelt. Dieses Verfahren ist realitätsnäher als eine Messung und ist seit 2011 die Zertifizierungsmethode des ift.

Bei all den unterschiedlichen Zertifizierungsverfahren ist nicht zu vergessen, dass auch in einem Passivhaus zusätzlich zu den unterschiedlich hochwärmegedämmten Einzelteilen in der Regel eine automatische Belüftung mit Wärmerückgewinnung eingesetzt wird. Die sonst gängige Lüftungsweise über das Öffnen oder das Kippen von Fenstern wird hier optimiert und trägt dadurch Sorge, dass auch in Räumen, die gut gedämmt sind, ein geregelter Luftaustausch stattfindet und ein gesundes Raumklima herrscht. 

Für welches Fenster Sie sich schlussendlich auch entscheiden, mit zertifizierten Passivhaus-Fenstern von KBE haben Sie eine hervorragende und vor allem nachhaltige Wahl getroffen – egal, ob in einem Passivhaus oder in einem Niedrigenergiehaus verbaut. Binden Sie nur von Anfang an einen Fachbetrieb ein, um immer auf der sicheren Seite zu sein.